02.08.2022
Klimaneutrale und nachhaltige Mobilität

Investition in die Zukunft – Seifert Logistics Group testet vollelektrische Sattelzugmaschinen im Werksverkehr

Ulm – „Vollgas Richtung Zukunft" unter diesem Motto steht bei der Seifert Logistics Group nicht nur das Jubiläumsjahr. Der Logistikdienstleister aus Ulm hat eine Testphase für rein elektrische Sattelzugmaschinen am Standort Rastatt durchgeführt.

 

Green Logistics und Nachhaltigkeit sind keine kurzfristigen Trends, sondern ein wichtiger Bestandteil der unternehmerischen Zukunft. „Innovation und Digitalisierung gehören für uns zur Firmenphilosophie, daher ist es unser Anspruch bei der nachhaltigen Entwicklung in der gesamten Logistikbranche vorne dabei zu sein." erklärt Axel Frey (CEO der Seifert Logistics Group).


In einer zweiwöchigen Testphase wurden die elektrischen Sattelzugmaschinen direkt im Livebetrieb auf Herz und Nieren geprüft. So fortschrittlich der Logistikdienstleister auch ist, zählen dennoch Zahlen, Daten und Fakten, um die Kunden zu begeistern. „Auch nachhaltige und innovative Technologien müssen einen Nutzen bringen und im jeweiligen Anwendungsfall auch praktikabel sein, um langfristig eingesetzt zu werden", so Frey. Die elektrische Sattelzugmaschine soll im Schichtbetrieb als vollwertiges Fahrzeug eingesetzt werden und nach dem Testlauf am Standort in Rastatt das Rangieren von Trailern übernehmen.
Die elektrischen Sattelzugmaschinen erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h und haben eine vollelektrische Einsatzdauer von fünf bis sieben Stunden. Durch den Wechsel der Batterie, der nur fünf Minuten in Anspruch nimmt, steht dem 24/7 Einsatz nichts im Wege. „Die Pilotphase in Rastatt hat uns gezeigt, dass der Einsatz der umweltfreundlichen Modelle im entsprechenden Anwendungsfall bereits heute eine echte Alternative gegen die klassischen Sattelzugmaschinen bieten kann", ergänzt Frey.

 

Zukunft liegt in der E-Mobilität


Die Seifert Logistics Group reagiert damit frühzeitig auf die aktuellen Veränderungen, um so auch weiterhin das Fortbestehen am Markt zu garantieren und den Erfolg weiter auszubauen. Daneben sprechen weitere Punkte für mehr E-Mobilität. Darunter fallen auch die Steigerung der Nachhaltigkeit und Klimaneutralität des Unternehmens. „Die Nachfrage nach nachhaltigen und klimaneutralen Logistikkonzepten steigt und daher sind wir aktiv an innovativen Ideen und Techniken interessiert und testen diese im Live-Betrieb", so Frey. Für den Kontraktlogistiker seien die Investitionen aber nicht nur eine Frage des Umweltschutzes, sondern auch eine Investition in die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. So stehen beim neuen Seifert Logistikzentrum Ulm Nord alle Ampeln auf grün. Durch eigene Photovoltaikanlagen und ein intelligentes Lastenmanagement, kann die Fuhrparkflotte direkt aus dem selbst erzeugtem Strom betrieben werden. „Ein Teil unserer Fahrzeugflotte für Kurzstrecken und Shuttle-Verkehre soll in den kommenden Jahren durch alternative Antriebe abgedeckt werden", erklärt Wolfgang Schnalzger (Fuhrparkleiter der Seifert Logistics Group). Aus diesem Grund ist die Seifert Logistics Group im permanenten Austausch mit diversen Herstellern und Lieferanten, um neben dem Einsatz im Werksverkehr auch im generellen Straßentransport nachhaltige Alternativen in den Regelbetrieb aufzunehmen. Hierfür wartet das Ulmer Unternehmen noch auf die Serienproduktion von elektrischen und wasserstoffbetriebenen 40-Tonnen Sattelzugmaschinen.

Einsatz im Schichtbetrieb bei der Seifert Logistics Group
Elektrische und Diesel-Motor Sattelzugmaschine bei der Seifert Logistics Group